Das End-Of-Life (EOL) für Windows Embedded Handheld Support spielt in der Zukunft eine Rolle, wenn Sie eine Windows-Plattform betreiben oder Sie überlegen, Ihr Lager das erste Mal mobil zu gestalten. In diesem Artikel wollen wir zusammen mit unseren vertrauten Partnern Honeywell und Zebra die meist gestellten Fragen zu Windows Embedded Handheld Support beantworten.
Die übergeordnete Definition sagt, dass ein EOL Produkt ein Produkt ist, das nicht länger vom Betreiber unterstützt wird. Es kann u.a. daran liegen, dass existierende Marketing-, Support- und Prozesse gestoppt wurden oder die Zeit des Produktes abgelaufen ist.
Für Enterprise Mobile bedeutet es, das Microsoft den gesamten Support für das Windows Embedded Operativsystem am 14. Januar 2020 einstellen wird. Das führt wiederum zur nächsten Frage. Welche Auswirkungen hat das für den Benutzer? Der Windows Benutzer kann nicht länger:
Windows Embedded Handheld (WEH) hat einen Maintenance Support und einen Extended Support. Bei dem Maintenance Support bekommen die Benutzer automatisch neue Software Updates und Sicherheitsupdates.
Den Maintenance Support für WEH 6.5 und Windows Mobile gibt es seit Jahren nicht mehr. Die letzte Version wurde im Januar 2011 veröffentlicht. Das System erreicht mit dem Maintenance Support im Januar 2015 den EOL. Microsoft hat seit 2015 keine neuen Software- und Sicherheitsupdates veröffentlicht. Der Extended Support für Standard Windows Mobile 6.5 (Der Vorgänger von Windows Embedded Handheld) endete 2013, und erhält keinen Extended Support mehr. Heute ist für Windows Embedded Handheld nur der Extended Support möglich. Honeywell und Zebra haben Extended Support. Sie können als Produzenten Microsoft kontaktieren, wenn ein Fehler korrigiert werden muss. Microsoft kann dann einen Patch veröffentlichen. Die Patches laufen im Januar 2020 aus.
„Es ist eine weitreichende Überlegung, ob es sich weiterhin für uns lohnt diesen Prozess beizubehalten, gerade weil Zebra auf Android umstellt.“ Sagt Jesper Sørensen von Zebra.
Zebra und Honeywell sind dazu verpflichtet, weiterhin Windowsprodukte zu unterstützen, während sie die auf Android-OS Geräte umrüsten. Für die Drittapplikationen wie Mobile WMS von Tasklet Factory werden die Windows Geräte weiterhin unterstützt, aber es werden keine neuen Funktionen für diese Plattformen entwickelt.
Aus Sicht des Verbrauchers können wir verstehen, das die Bekanntmachung des EOL, Sorgen bereiten kann. Das braucht es jedoch nicht. Deine Windows Geräte werden auch nach Januar 2020 noch funktionieren. Wenn etwas mit OS oder dem Gerät nicht stimmt, ist es wichtig nach einer längerfristigen Lösung zu suchen.
Wenn Ihr System allerdings stabil ist, und es zu keinen Störungen bei der Roadmap kommt, kann man ruhig bei Windows bleiben. Sollte man aber sowieso neue Geräte für sein Lager benötigen, geben wir die Empfehlung auf ein Android-Gerät zu wechseln. Mit der Mobile WMS von Tasklet Factory funktionieren beide Systembetriebe Windows und Android.
Ja, denn Fakt ist, es gibt keine Alternative zu Android. Deshalb ist Android das bevorzugte OS. Diese Antwort ist jedoch nicht ganz fair. Android ist schon längere Zeit auf dem Markt. Zebra startete 2011 mit einer Android 2 Version. Heute haben sie ein Sortiment von 21 unterschiedlichen Geräten. Honeywell gab im Jahr 2013 sein erstes Gerät mit Android als Betriebssystem heraus. Beide Produzenten verfügen über jahrelange Erfahrung mit diesem Betriebssystem.
Sollte Windows nicht länger entwickelt oder unterstützt werden, wird es zukünftig keine Hardwareproduzenten mehr geben, die Windows anbieten. Die noch zu kaufenden Versionen werden dann nämlich veraltet sein. Letztendlich wird dann der Wechsel zu Android erfolgen müssen.
„Werden Sie die Android Plattform nutzen? Vom Produzenten werden keine Produkte mehr für Windows entwickelt. Dennoch gibt es immer wieder Unternehmen die Windows Geräte nachfragen, doch diese sind schwer zu bekommen. Honeywell setzt deshalb ausschließlich auf Android.“ Sagt Caroline Petersen von Honeywell.
Jesper Sørensen fügt hinzu: „Wir stellen keine Windows Geräte mehr her, und das schon seit zwei Jahren. Als Produzent bekommt man keine neuen CPU`s, die Windows Mobile/Embedded Handheld unterstützen, da Windows keine neuen Versionen veröffentlicht.“
Ja, das ist unsere Auffassung. Erstens, weil Honeywell und Zebra keine Windows-Plattformen mehr anbieten. Zweitens, weil Honeywell wie auch Zebra eine enge Zusammenarbeit mit Google und Qualcomm führen. Google stellt das Operativsystem und Qualcomm den Chip für die mobilen Geräte her.
Vor einem Jahr lancierte Honeywell die Mobility Edge. Mobility Edge ist eine Plattform von Honeywell, Google und Qualcomm. “Wir haben sehr eng zusammengearbeitet, insbesondere bei der Erstellung von Funktionen, die wir gerne haben wollten und auch als nützlich empfanden und die auf dem Markt auch nachgefragt wurden.“ Sagt Caroline Petersen von Honeywell.
„Mit Hilfe dieser Partnerschaft entwickelten wir den Chip für die Mobilen Geräte. Dadurch können wir neue Versionen besser implementieren“, berichtet Caroline.
Das Gute an dieser Zusammenarbeit ist, dass egal ob man ein Gerät mit Tasten, Touchscreen oder ein Tablet hat, es wird immer die gleiche Plattform benutzt. Die gleiche Firma kann auf unterschiedlichen Geräten, aber auch auf der gleichen Plattform laufen. Die Zusammenarbeit zwischen Hardware Produzenten Google und Qualcomm ist in Bezug auf Fortschritt und Sicherheit ein riesiger Gewinn.
Eine Plattform wie Windows Embedded, die seit Jahren nicht weiterentwickelt wurde, ist natürlich nicht das beste System, wenn es um die Sicherheit geht. Wenn Sie ein geschlossenes und sicheres Netzwerk besitzen, haben Sie schon einmal die richtigen Vorkehrungen getroffen. Dennoch kann es Probleme geben. Mit Android fokussieren sich Honeywell und Zebra auf die Sicherheit.
„Mit Android O (8) sind wir Lichtjahre voraus, was ein Operativsystem angeht. Und dass, obwohl es seit 2015 nicht gepatcht wurde.“ Sagt Jesper Sørensen von Zebra und fährt fort „Weit voraus waren wir vor allen Dingen in Bezug auf Sicherheitspatches und CVEs. Gleichzeitig scannt Google Apps auf den Geräten nach Fehlern. Sie suchen nach Ransomware und Malware und teilen dem Benutzer per E-Mail mit, wenn es ein Problem mit der Hardware gibt. Allerdings muss das Gerät dafür mit einem Google-Konto verbunden werden.
Aufgrund Zebras Zusammenarbeit mit Google und Qualcomm bekommen Sie monatlich die neuesten Informationen für Android Sicherheitspatches. Jeden Monat werden Ihnen neue Sicherheitspatches in Form von Updates zur Verfügung stehen.
Mit der Mobility-Edge Plattform garantiert Honeywell Support bis zu Android R (11), und leisten zeitmässig den längsten Sicherheitssupport in der Branche.
Heutzutage ist der OS-Übergang deutlich schneller. Sieht man sich die Veröffentlichungsdaten von Microsoft an, liegen zwischen den Veröffentlichungen von neuen Versionen immer 2 bis 2,5 Jahre. Mit Google und Android sehen wir einen jährlichen Übergang von neuen Versionen. Für den Kunden bedeutet es, dass man sich öfter für ein neues System entscheiden muss. Heutzutage hat jede neue Version gleichzeitig auch eine Menge neuer Funktionen.
Honeywell und Zebra wollen dafür sorgen, dass Android-Geräte langlebige Produkte sind. Sie würden gerne bis zu 8 Jahren Support garantieren. „Obwohl Android sagt, das sie eine Version nicht weiter unterstützen wollen, unterstützt Honeywell diese Version länger als Google. Das verlängert die Langlebigkeit des Produktes.“ Sagt Caroline Petersen von Honeywell.
„Wir streben an, dem Kunden eine langfristige Lösung von 4-8 Jahren bereitzustellen. Das ist natürlich davon abhängig, wann die Version veröffentlicht wurde.“ Sagt Jesper Sørensen von Zebra.
Viele Kunden sind unsicher. Was sind die Folgen? Wie gestalten wir den Wechsel am einfachsten und welche Systeme im Unternehmen beeinflussen diesen Wechsel? Und wo fängt man überhaupt an?
Honeywell hat sich die Bedürfnisse Ihrer Kunden und die Bewegungen auf dem Markt ganz genau angeschaut. Sie haben z.B. bei ihrer Analyse auf Dinge wie Saisonarbeit Rücksicht genommen, weil es einen Einfluss auf den Wechsel des OS haben könnte. Der Wechsel in Hochbelastungsperioden und in bestimmten Jahreszeiten würde dem Unternhemen nur Mehrkosten verursachen. Mit dem neuen OS von Android lernen die Lagermitarbeiter die Prozesse sehr schnell. Die Geräte sind so angepasst, dass sie schnell zu bedienen sind und man intuitiv damit arbeiten kann.
Es gibt Kunden, die gerne sofort wechseln würden, während andere dieses Bedürfnis nicht haben. Viele Unternehmen meinen, die Mehrkosten beim Wechsel von Windows auf Android sind höher als sie sie antizipiert haben, und würden den Wechsel lieber über einen längeren Zeitraum durchführen. „Doch die Sache ist die; in der Zukunft wird es leider keine Alternative zu Android geben. Der Wechsel muss also früher oder später durchgeführt werden. Man sollte diesen Wechsel jedoch in kleinen Schritten vollziehen, sonst kann es für kleine und mittelständische Unternehmen eine große Herausforderung werden.“ Sagt Caroline Petersen von Honeywell.
„Zebra hat sehr viel Zeit investiert Ihren Kunden mitzuteilen, dass die Tage der Windows-Plattform vorbei sind.“ Sagt Jesper Sørensen von Zebra. Im letzten Jahr hat sich Zebra auf die Kunden fokussiert, die den Wechsel noch nicht vollzogen haben. Einige Kunden haben Schwierigkeiten, weil sie Apps verwenden, die schlecht in Android umgewandelt werden können.
Mit der Mobile WMS von Tasklet Factory haben wir den Prozess für die Kunden vereinfacht. Sie können den Wechsel ganz einfach, Schritt für Schritt vollziehen, da unsere Lösung Windows sowie auch Android Operativsysteme unterstützt. Sie können Ihre Geräte also ganz bequem und unkompliziert austauschen.
Um den Blog kurz zusammenzufassen, haben wir Honeywell und Zebra gebeten, die wichtigsten Punkte aufzulisten, warum Android das primäre Operativsystem in Ihrem Lager sein sollte.
Warum Sie Android wählen sollten:
Tasklet Factory veröffentlichte die Mobile WMS Android Version in 2016. Die Mobile WMS-Lösung für Microsoft Dynamics 365 Business Central und NAV und Microsoft Dynamics 365 für Finance und Operations und AX sind zukunftssicher und eine stabile Lösung bei der Nutzung von Android-Softwareplattformen für mobile Geräte im Lager.